Veranstaltungen

Requiem für einen polnischen Jungen

Sonntag, 24. November 2024, 18:00 Uhr – Ev. Marienstiftskirche Lich

Das Requiem für einen polnischen Jungen des Komponisten Dietrich Lohff (1941–2016) basiert auf acht Gedichten, verfasst von Opfern des Nationalsozialismus, und wurde 1997 zum Gedenken an die Novemberpogrome geschrieben. Die Kirchenmusik dürfe zu diesem Thema nicht schweigen, so Lohff. Vielmehr stecke in ihr die Möglichkeit, das Leid der Millionen Opfer hörbar zu machen und ihnen eine leise, aber deutliche Stimme zu verleihen.

Am 8. und 9. November 1998 wurde es in sechs deutschen Städten, darunter in der Dreikönigskirche zu Dresden, uraufgeführt. Am 27. Januar 1999 erklangen Teile des Requiems anlässlich einer Gedenkfeier des Deutschen Bundestags.

Neben dem Requiem erklingt das Stück Abîme des oiseaux aus Quatuor pour la fin du temps von Olivier Messiaen (1908–1992) mit Ulrich Mehlhart (Klarinette) als Solisten. Ferner hören Sie das ausdrucksvolle „Agnus Dei“ von Samuel Barber (1910–1981).

Sie hören die Marienstiftskantorei Lich, die Sopranistin Johanna Krell und das Ensemble „Concertare nuovo“. Die Leitung hat Christof Becker.

Wir freuen uns sehr darüber, dass die Jüdische Gemeinde Gießen und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gießen-Wetzlar e.V. die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen haben.

Diese Aufführung soll dazu beitragen, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten, und ist nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern ein Moment des Mahnmals. Daher erheben wir bewusst keinen Eintritt – wie eigentlich für derartige Veranstaltung üblich – und bitten Sie herzlich darum, dies angesichts der hohen Kosten dieser Aufführung bei einer freiwilligen Gabe am Ausgang zu bedenken.



Weihnachtskonzert

Sonntag, 8. Dezember 2024, 18:00 Uhr – Ev. Marienstiftskirche Lich

Seit vielen Jahren schon ist es eine schöne Tradition, dass in der Marienstiftskirche am 2. Advent ein Konzert zu Advent und Weihnachten auf dem Programm steht.

In diesem Jahr ist es ganz dem musikalischen Reichtum aus dem 16. und 17. Jahrhundert gewidmet, der ersten Blütezeit protestantischer Kirchenmusik. Dargeboten werden vielfältige Facetten des musikalische Schaffens dieser Zeit in Chorwerken von sechs Komponisten, von Johann Herrmann Schein und Tobias Michael über Johann Eccard und Heinrich Schütz bis hin zu Johann Georg Rauch, Dietrich Buxtehude und Michael Praetorius

Neben Instrumentalwerken und Chorsätzen, zum Teil über altbekannte Weihnachtslieder, erklingt die Weihnachtshistorie aus der Feder von Heinrich Schütz. Sie ist sozusagen die kleine Schwester von Bachs berühmtem Werk, aber nicht weniger faszinierend in der Intensität ihrer musikalischen Gestaltung.

Den Part des Engels übernimmt Johanna Münstermann (Sopran), die Evangelisten-Partie gestaltet Sebastian Seibert (Tenor). Weiter musizieren die Instrumentalisten des „Salvatoris Consort“ aus Fulda, die sich der geistlichen und weltlichen Musik des 16. und 17. Jahrhunderts mit Originalklang-Instrumenten wie Blockflöten, Violinen, Posaunen, Gemshornflöten und Violen da Gamba widmen, sowie die Camerata Vocale Hessen.

Die musikalische Leitung liegt bei Marienstiftskantor Christof Becker.

Eintrittskarten zwischen 10 € und 30 € erhalten Sie in unserem Online-Shop, bei unseren Vorverkaufsstellen* und am Veranstaltungstag ab 16:30 Uhr an der Abendkasse.


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* Vorverkaufsstellen erheben eine Vorverkaufsgebühr von 2,00 € pro Ticket .